Ländlicher Raum – eben so, wie wir leben wollen

Tanja Kühne
Ländlicher Raum – eben so, wie wir leben wollen

Über mich

Seit 2005 lebe ich mit meinem Mann Matthias in Walsrode. Seit 2018 liegt hier auch mein Arbeitsschwerpunkt mit der Heidjeria - Regionale Produkte aus der Lüneburger Heide.

Persönliches:

Kennen Sie noch “Zwischen Hamburg und Haiti”? Jeden Sonntag morgen im Radio? Für meinen Bruder und mich hieß das: es ist Zeit für die allwöchentliche Frühstücksrunde mit unserem Vater. Gemeinsam lauschten wir in der Küche gespannt den Berichten aus aller Welt. Spätestens, wenn mein Vater fragte: “Wo liegt denn überhaupt der Amazonas?” trabte einer von uns Kindern los, den Weltatlas zu holen.

Der stand in der großen Bücherwand meiner Eltern, den mein Bruder und ich schon früh nach “Moby Dick” und “Winnetou” durchstöberten. Später waren wir dann neugierig auf Goethe, Schiller und Thomas Mann.

Diese intensive Wissensvermittlung meines Vater, meiner Eltern, hat mich geprägt. Über das was ich nicht weiß, besorge ich mir Literatur, führe Gespräche.

Aber: Ein wohlbehütetes Familienleben ist für mich keine Selbstverständlichkeit: Geboren in Salzgitter haben mich meine Mutter und mein Vater adoptiert, als ich 3 Jahre alt war. So bekam ich einen 4 Jahre älteren Bruder und zog im Sommer 1975 nach Groß Denkte im Landkreis Wolfenbüttel.



Heute lebe ich (seit 2005) zusammen mit meinen Ehemann Matthias Mahnke, Steuerberater und Wirtschaftsprüfer in Buxtehude, in Walsrode. Walsrode ist mein Zuhause geworden. Ich liebe unsere Region und für die möchte ich mich im niedersächsischen Landtag einsetzen.


Berufliches:
Nach dem Abitur in Wolfenbüttel am Theodor-Heuss-Gymnasium absolvierte ich eine Tischlerausbildung in Braunschweig. Nach zweieinhalb Jahren Lehre war ich Gesellin und arbeitete bis zum Studium in meinem Lehrbetrieb. Vier Semester Architektur studierte ich und wechselte dann zu Kommunikationsdesign.

Ich hatte in Hannover die Chance, ein traditionsreiches Strategie- und Designbüro zu übernehmen, das 1965 gegründet wurde. 2003 stieg ich als Juniorpartnerin ein und 2006 übernahm ich es komplett. Wir arbeiteten für die Automobilzulieferbranche und für den Mittelstand mit seinen unterschiedlichsten Gewerken.
Unser Schwerpunkt war die Entwicklung von Verkaufsstrategien. Dazu gehörte die strategische Platzierung für Marken, zum Beispiel Reifen, und die Umsetzung im Design für Geschäfte und Verkaufsstellen. Spezialisiert waren wir auf den nordafrikanischen Markt, auf den mittleren und nahen Osten sowie für Russland.

Durch diese Tätigkeit war ich oft im arabischen Raum unterwegs, u.a. im Iran, Saudi-Arabien, Marokko und in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Der Blick in die arabische Welt lehrte mich, unsere hohe Standards und unseren Wohlstand schätzen zu lernen. Uns geht es gut. Unseren Wohlstand, besonders im ländlichen Raum zu erhalten, dafür möchte ich mich im niedersächsischen Landtag mit aller Kraft einsetzen.

2014 reifte die Idee, ein lokales Unternehmen zu gründen, das sich für Regionalität der Lüneburger Heide einsetzt. Das ist mir eine Herzensangelegenheit.
Aus meinem Designunternehmen heraus gründete ich eine Abteilung, die sich mit regionalen Produkten beschäftigt und diese zentral vermarktet. Mittlerweile vertreiben wir neben regionalen Manufakturen aus der Lüneburger Heide auch unsere Eigenmarke "Heidjeria" und stellen in unserer Hofküche eigene Produkte her. Hofküche? Ja, ich habe das Glück, dass wir als Untermieter auf der FloraFarm Ginseng optimale Bedingungen für unseren Betrieb gefunden haben.

Mehr darüber erfahren Sie hier: www.heidjeria.de

Zeitweise war ich so sowohl in Hannover und Walsrode beruflich aktiv. Im Sommer 2017 habe ich die Entscheidung getroffen, meinen Arbeitsschwerpunkt endgültig nach Walsrode zu verlegen. So habe ich im Sommer 2018 das Design Unternehmen komplett nach Walsrode verlegt. Alle Mitarbeiter sind gut in anderen Firmen untergekommen und gehen jetzt dort ihren beruflichen Weg weiter.

Ich bin hier in unserer Region, im Heidkreis, angekommen. Hier möchte ich leben und weiter arbeiten. Für uns in der Region und uns Menschen möchte ich mich weiter engagieren.

Ehrenamt:

Das Ehrenamt ist für mich immer Ausgleich zu meinem Beruf gewesen. Von 2006 – 2012 war ich niedersächsische Vorsitzende des Verbandes deutscher Unternehmerinnen. In dieser Funktion habe ich die Interessen von weiblichen Unternehmerinnen in Fragen der Sozial- und Wirtschaftspolitik vertreten. Zu meinen Aufgaben gehörte die Repräsentanz der Unternehmerinnen auf landespolitischen Veranstaltungen aber auch die Türen für unsere Unternehmerinnen zu öffnen und unser wirtschaftspolitischen Interessen gebündelt zu vertreten. Im Mittelstandsforum des Wirtschaftsministeriums, am Runden Tisch für Steuerpolitik im Finanzministerium, an Arbeitskreisen der Staatskanzlei, Verbänden und Gesellschaft war ich die Stimme von rund 120 Unternehmerinnen landesweit.

Besondere Highlights waren aus meiner Sicht die beiden Delegationsreisen des Landes Niedersachsen, an denen wir als Unternehmerinnen teilnahmen. Die erste ging nach China. Dort knüpften wir spannende Kontakte zu chinesischen Unternehmerinnen, die Inhaberinnen unglaublicher Unternehmen sind. Ein Jahr später reisten wir mit nach Argentinien und freundeten uns dort mit einem argentinischen Unternehmerinnenverband an.
Unsere eigenen Rosenfeste waren immer ein Highlight im Sommerkalender der Wirtschaft in Niedersachsen.
Mehr über den Verband dt. Unternehmerinnen (VdU e.V.) erfahren Sie hier:
www.vdu.de

Aus dieser Zeit resultiert mein ausgezeichnetes Netzwerk. Ob in die Landesregierung, die Ministerien, die vorgelagerten Gesellschaften oder weiteren Wirtschaftsverbände wie IHKs oder Handwerkskammern. Wir haben zusammen viele sensible Themen bearbeitet. Vertrauen und Verschwiegenheit ist hier das A und O.
2009 bin ich in den Landesfrauenrat als Fördermitglied eingetreten und habe mich dafür stark gemacht, dass auch unser Verband Mitglied in dem niedersächsischen Zuammenschluss für Frauenverbände wird.
Von 2009 bis 2019 war ich stellvertretende Vorsitzende des Vereins Wirtschaft der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg, dessen Gründungsmitglied ich bin.

Ebenso seit 2009 bin ich Mitglied der Freien Demokraten (FDP). Zentral im politischen und gesellschaftlichen Leben ist für mich die Selbstbestimmtheit des Menschen. Ihn wollen wir befähigen, sein Leben selbst zu gestalten und sich zu entwickeln.

Seit 2011 bin ich Kreisvorsitzende im Heidekreis.

Von 2016 bis 2020 war ich Walsroder Stadträtin.
Seit 2016 bis 2021 war ich Kreistagsabgeordnete im Kreistag Heidekreis und Fraktionsvorsitzende der FDP und Gruppensprecherin der FDP/BürgerUnion
Seit 2018 bin ich Stellvertr. Vorsitende im FDP Bezirksverband Elbe-Weser.

Positionen

Viele Entscheidungen werden in Hannover über unsere Köpfe hinweg getroffen. Wir, im ländlichen Raum, müssen mitentscheiden.

Energie- und Lebensmittelverfügbarkeit

Für die kommenden Wochen und Monate ist die Sicherstellung der Energieversorgung zu vernünftigen Preisen das wichtigste. Außerdem muss unsere Nahrungsmittelverfügbarkeit erhalten bleiben.

Bestandsregulierung Wolf

Die Population des Wolfes muss in unserer Region endlich reduziert werden. Dazu muss Berlin den günstigen Erhaltungszustand nach Brüssel melden. Bis dahin muss Niedersachsen häufiger Ausnahmeregelungen zum Abschuss von Wölfen erteilen. Diese Ausnahmen müssen auch durchgeführt werden.